Nov 19, 2022

Mozart "Requiem" und "Ave verum corpus"


Samstag, den 19. November 2022 19 Uhr, Pauluskirche

Maryna Zubko, Sopran

I Chiao Shih, Mezzosopran

Markus Francke, Tenor

Michael Roman, Bass

Ensemble Jadis

Oratorienchor Heidenheim

Chordirektorin Ulrike Blessing

Maryna Zubko

Die aus der Ukraine stammende Koloratursopranistin Maryna Zubko absolvierte mit Auszeichnung ihr Gesangsstudium an der Nationalen Musikakademie der Ukraine Peter Tschaikowski (2014) und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (2018).
 
Seit der Spielzeit 2018/2019 ist Maryna Zubko im Solistenensemble am Theater Ulm engagiert. In der Spielzeit 2021/2022 wurde Maryna Zubko mit dem Ulmer Theaterpreis in der Kategorie „Herausragendes Ensemblemitglied im Musiktheater der Saison 2021/2022“ für ihre Rollen der Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Gilda (Rigoletto) und Rosina (Il barbiere di Siviglia) sowie von der SÜDWEST Presse als „Die Sängerin der Saison“ ausgezeichnet.
 
Zuvor war die Sopranistin solistisch in etlichen Opernproduktionen und Projekten zu hören: u. a. am Staatstheater Darmstadt (Königin der Nacht), am Theater Heidelberg und am Landestheater Coburg (Marzelline in „Fidelio“), am Stadttheater Pforzheim (Lucia di Lammermoor), am Theater Regensburg (Lehrerin in „Wir“), bei den Opernfestspielen Immling (Euridice in „Orfeo ed Euridice“ sowie das Sopransolo in „Carmina burana“) und bei der Kiewer Jungen Oper (Violetta in „La Traviata“).

 

 

Ichiao Shih

Die Mezzosopranistin I-chiao Shih wurde in Taiwan geboren. Nach dem Bachelorabschluss an der Tunghai Universität erlangte sie 2007 den Masterabschluss in Musik im Fach Gesang an der Graduiertenschule der Nationalen Universität der Künste Taipei. An der Hochschule für Musik Trossingen absolvierte sie bei Professor Monika Moldenhauer ein Aufbaustudium (Konzertexamen) und schloss den Masterstudiengang Kammermusik/Lied-Duo bei Professor Wolfram Rieger an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler" in Berlin 2013 ab. Während ihrer Ausbildung wurde sie unterrichtet von den Professoren Yi-Lin Hsu, Fan Yu-Ping und Tsai Tsuei-min, Meisterkurse besuchte sie bei Kurt Widmer, Thomas Hampson und Irwin Gage.

I-chiao Shih hat zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien gewonnen. Noch während ihres Studiums gewann sie u.a. den 1. Preis beim „Young Artist Showcase Competition”, die Silberne Auszeichnung für Belcanto des „International Chinese Vocal Competition” in New York, sowie ein Stipendium der National-Universität Taipei. Zudem war sie 2014 Bayreuth-Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbands. 2016 legte I-chiao Shih ihr erstes Soloalbum „Like the Sky in Rome” mit Liedern von Franz Liszt beim Label Genuin vor.

In der Spielzeit 2011/2012 sang I-chiao Shih als Gast die Mercédès in CARMEN am Theater Ulm und gehört seit der Spielzeit 2012/2013 zum feste­­n Ensemble.

I Chiao Shih ist in Europa und Asien eine gefragte Konzert- und Opernsängerin. Wichtige Partien ihres Repertoires sind u.a. Octavian (Rosenkavalier), Hänsel (Hänsel und Gretel), Ortrud (LOHENGRIN), Waltraute (Götterdämmerung), Klytämnestra (ELEKTRA), Prinz Orlowsky (Die Fledermaus), Gräfin Geschwitz (LULU),Dorabella (COSI FAN TUTTE), Sesto (LA CLEMENZA DI TITO), Cindrillon (Cindrillon),Charlotte (WERTHER), Siebel (FAUST), Fenena (NABUCCO) , Mitrena in (MOTEZUMA) , Cenerentola (LA CENERENTOLA) und Fuchs  (DAS SCHLAUE  FÜCHSLEIN).

 

Markus Francke

Der Tenor Markus Francke, geboren in Freiburg, studierte Gesang und Dirigieren in Köln. Sein Gesangsstudium bei Prof. Arthur Janzen schloss er mit Konzertexamen ab.  Wichtige Impulse für seine Arbeit bekam er von Diane Forlano, Peter Schreier und Francisco Araiza.
Er war Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden und ist regelmäßig Gast an verschiedenen Theatern und Opernhäusern, wie der Oper Leipzig, dem Staatstheater Kassel oder dem Anhaltischen Theater Dessau. 2014 gab er sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper München. Seit 2018 ist er als Jugendlicher Heldentenor am Theater Ulm engagiert, wo er in der laufenden Spielzeit u.a. als 'Hoffmann' in 'Hoffmanns Erzählungen' und als 'Tristan' bei der Uraufführung der Oper 'La légende de Tristan' von Charles Tournemire  zu hören ist.
Seine Konzerttätigkeit führte ihn durch ganz Europa, er hat mit renommierten Orchestern wie dem 'WDR Sinfonieorchester Köln', dem 'SWR Sinfonieorchester' und dem 'Gewandhausorchester', sowie mit Dirigenten wie Ulf Schirmer, Ingo Metzmacher und Reinhard Göbel gearbeitet. Zu seinem Repertoire gehören neben den großen Tenorpartien des Konzertfaches auch zahlreiche zeitgenössische Werke. In den letzten Jahren hat er u.a. Luigi Nonos 'Prometeo' in der Philharmonie de Paris, Bachs 'Johannespassion' in Helsinki mit dem Helsinki Baroque Orchestra und Bruckners 'Te Deum' in Moskau mit dem Moscow State Symphony Orchestra gesungen.

 

Michael Roman

Der deutsch- österreichische Bariton Michael Roman wurde in Gießen geboren.

Seine musikalische Ausbildung erhielt er zunächst auf der Geige, wechselte später zum Gesang. Michael Roman begann sein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik in Heidelberg- Mannheim, und führte seine Studien an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden fort, die er nach einem Aufbaustudium mit dem Konzertexamen abschloss.
Dort studierte er Gesang bei Prof. Christiane Junghanns, Lied bei Prof. Gertraud Geißler und Alte Musik bei Prof. Ludger Rémy.

Neben Meisterkursen bei Barbara Schlick und Brigitte Fassbaender waren vor allem die Meisterkurse bei Kurt Widmer für seine künstlerische Tätigkeit prägend.

In den letzten Jahren machte sich Michael Roman insbesondere als Konzertsänger mit einem großen Repertoire einen Namen. Neben zahlreichen Konzerttätigkeiten in Deutschland führten ihn Aufführungen der großen Oratorien des Barock, der Klassik und der Romantik nach Europa und Südamerika.

So war er u.a. bei den Ludwigsburger Festspielen unter der Leitung von Michael Hofstetter zu hören.

Michael Roman wirkte als Solist bei zahlreichen zeitgenössischen Werken und Uraufführungen mit. Anlässlich des 450. Jahrestages des Erscheinens des Heidelberger Katechismus war er in der Uraufführung von Dietrich Lohffs Oratorium „Das Spiel von der Schnur Christi“ zu hören. Zum Konstanzer Konzilsjubiläum sang er bei der Uraufführung von Ulrich Gassers Oratorium „Imperiamarie I und II“ mit der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz. Bei den Internationalen Musiktagen im Dom zu Speyer sang er in Martin Wistingshausens „Lux in tenebris“.

Michael Roman war Stipendiat der Internationalen Händel-Akademie Karlsruhe und der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt. An der Justus- Liebig-Universität in Gießen unterrichtete Michael Roman Gesang.

Sein besonderes Interesse gilt dem deutschen romantischen Liedgesang, so konzertierte er u.a. mit Schuberts Winterreise in der Kilbourn Hall der Eastman School of Music in Rochester/ New York. Mit Schuberts Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ war er zusammen mit dem Gitarristen Volker Höh in der selten zu hörenden Fassung für Bariton und Gitarre zu hören.

Neben den großen Liederzyklen der Romantik stellt Michael Roman in seinen Liederabenden dem Publikum immer wieder unbekanntere Lieder und Balladen, u.a. von Franz Schubert, Carl Loewe, Heinrich von Herzogenberg und Robert Schumann vor.

Seine musikalische Arbeit ist in Rundfunkübertragungen und CD- Aufnahmen dokumentiert.Demnächst erscheint bei dem Label AEOLUS seine CD mit dem Liederzyklus op. 24 und der „Dichterliebe“ von Robert Schumann in einer Transkription für Bariton und Streichquartett zusammen mit dem Quatuor Rossignol.